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Krimi

DenTodbelauschtNinni Schulman, Den Tod belauscht man nicht

Spannend, düster, skandinavisch!

Schweden im Sommer 1983. Die gescheiterte Polizistin Ingrid Wolt versucht fern der schwedischen Hauptstadt den Neuanfang als Privatdetektivin. Sie kommt gerade zur rechten Zeit: Konnte bis vor kurzem nichts die Idylle in der Kleinstadt Våmhus trüben, überschattet nun das unaufgeklärte Verschwinden eines Jungen das Leben. Die örtliche Polizei bleibt trotz Mangel an Beweisen überzeugt davon, dass der Junge ertrunken ist; die Mutter des Jungen will sich damit nicht abfinden und engagiert Ingrid, die in das enge Geflecht nachbarschaftlicher Beziehungen eindringt – und dabei immer tiefer in einen dunklen Abgrund gerät.

Ninni Schulman, Den Tod belauscht man nicht, Hoffman und Campe (https://hoffmann-und-campe.de), 448 Seiten,
ISBN 978-3-455-01718-2, 18 Euro.

 

Herren_der_LageCastle Freeman,
Herren der Lage

Klassisch. Humorvoll bis skurril, spannend allemal mit liebevoll gezeichneten Charakteren.

Lucian Wing, der »Hinterwäldler mit Sheriffstern«, bekommt hohen Besuch. Männer in Nadelstreifenanzug und Seidenkrawatte sieht man in dem kleinen Nest in Vermont selten. Der vollmundige Anwalt aus New York behauptet auf der Suche nach der verschwundenen Tochter seines Auftraggebers zu sein. Gemeinsam mit seinem neuen Deputy, dem wortkargen Treat, nimmt Wing die Spur auf. Doch schon bald wünscht er sich, er hätte auf seinen Instinkt gehört. Denn urbaner Großschnäuzigkeit sollte man niemals trauen.

Castle Freeman, Herren der Lage, dtv Taschenbuch (https://www.dtv.de), 192 Seiten, ISBN 978-3-423-14898-6, 13 Euro.

 

VergrabenAlexia Casale,
Ein Mann zum Vergraben

Eindringlich und mit viel schwarzem Humor. Ein Kriminalroman, der es in sich hat.

Wie werde ich meinen toten Mann los? Diese Frage stellt sich Sally, als sie mit der blutbeschmierten, gusseisernen Pfanne vor der Leiche ihres Ehemanns steht. Ihn zu erschlagen, hatte sie nicht geplant. Eigentlich sollte sie jetzt die Polizei rufen. Eigentlich. Doch stattdessen genehmigt sie sich erst einmal ein schönes Stück Kuchen und lässt sich ein Schaumbad ein. Wenig Grund zur Trauer haben auch Ruth, Samira und Janey, die ebenfalls ihre tyrannischen Ehemänner entsorgen müssen. Dieses ungewöhnliche Problem schweißt zusammen: Die vier Frauen gründen eine Selbsthilfegruppe der besonderen Art – den Club der heimlichen Witwen. Und entwickeln
ungeahnte Kreativität ...

Alexia Casale, Ein Mann zum Vergraben, dtv Taschenbuch (https://www.dtv.de),
432 Seiten, ISBN 978-3-423-22080-4, 13 Euro.

 

TeufelsgabeAnders Roslund, Teufelsgabe

Skandi-Noir at its best! Anders Roslund schreibt einen Bestseller nach dem anderen: Die #1 aus Schweden!

Kommissar Ewert Grens war am Ende. Nach seinem letzten Fall war er einige Zeit in der Psychiatrie und ist nun bei seinem alten Freund Piet untergekommen. Wird er vor der Pensionierung überhaupt noch mal arbeiten können? Da wird ein grausam zugerichteter Toter im Süden Stockholms gefunden. Polizeichef Wilson gibt ihm sieben Tage als Bewährungsprobe, um den Fall zu lösen. Doch Grens Befragungen laufen ins Nichts. Bis eine DNS-Spur den entscheidenden Hinweis auf den Mörder geben. Als Grens erfährt, wer der Täter sein soll, setzt er alles daran, dessen Unschuld zu beweisen. Und setzt seine Karriere aufs Spiel.

Anders Roslund, Teufelsgabe, Ullstein Paperback (https://www.ullstein.de), 480 Seiten,
ISBN 9783864932595, 16,99 Euro.

 

DrehbuchAnthony Horowitz,
Mord stand nicht im Drehbuch

Klassisch britisch! Der Autor unter Mordverdacht – ein raffiniertes Locked-Room-Mystery.

»Tut mir leid, Hawthorne. Aber die Antwort ist nein«. Entschieden erklärt Anthony Horowitz die Zusammenarbeit mit Privatdetektiv Daniel Hawthorne für beendet. Er ist mit anderen Dingen beschäftigt, denn sein Theaterstück Mindgame soll in den nächsten Tagen uraufgeführt werden.

Noch während der Premierenfeier macht die vernichtende Besprechung in der Sunday Times die Runde. Vor allem das Skript wird verrissen. Und am nächsten Morgen wird die Kritikerin tot aufgefunden, ermordet mit einem antiken Dolch, der dem Autor gehört und auf dem seine Fingerabdrücke verteilt sind. Er wird verhaftet, und in seiner Zelle wird ihm voller Verzweiflung klar, dass ihm jetzt nur noch einer helfen kann – Daniel Hawthorne. Aber wird der sich darauf einlassen, nach allem, was vorgefallen ist?

Anthony Horowitz, Mord stand nicht im Drehbuch, Insel Hardcover
(https://www.suhrkamp.de), 327 Seiten, ISBN 978-3-458-64416-3, 25 Euro.

 

Cody-Schnellimbiss-DetektivinLiza Cody,
Die Schnellimbissdetektivin

Grandios und kurzweilig. Die Schnellimbissdetektivin ist Cody pur: rasant und ruppig mit präzisem Blick für Krisen und rabenschwarzem Galgenhumor.

Hannah Abram war bei der Metropolitan Police – bis sie ihren Sergeant in den Kanal warf. Jetzt ackert sie in Digbys ranziger Imbissbude und hat Wut im Bauch. Die Fälle der Schnellimbissdetektivin sind läppisch: Wo treibt sich mein Kerl rum, wer klaut meine Kartoffeln, wo ist mein Hund, wer kippt mir Müll vor die Tür? Dann hat Hannah plötzlich eine Stalkerin am Hals. Nervig, aber im Grunde harmlos – oder doch nicht?

Liza Cody, Die Schnellimbissdetektivin, Ariadne (https://argument.de), 352 Seiten, ISBN 978-3-86754-275-3, 18 Euro.

 

SchaerentodLina Areklew, Schärentod

Atmosphärisch und hoch spannend – der dritte Fall für Kommissarin Sofia Hjortén.

An einem Sommertag wird auf der malerischen schwedischen Insel Ulvön eine grausige Entdeckung gemacht. In einer stillgelegten Erzgrube stoßen zwei jugendliche Geocacher auf eine skelettierte menschliche Hand. Der Fund ruft Kommissarin Sofia Hjortén aus der Elternzeit in den Dienst zurück. Handelt es sich womöglich um die Überreste einer jungen Frau, die vor vielen Jahren ihren gewalttätigen Ehemann verlassen wollte? Sie war nie auf dem Festland angekommen und galt seitdem als vermisst. Bald darauf geschieht ein Mord, der mit dem damaligen Vermisstenfall verbunden scheint, und Sofia muss gefährlich tief in die dunkle Vergangenheit einer Ulvöner Familie und der Insel eintauchen.

Lina Areklew, Schärentod, Goldmann Taschenbuch (https://www.penguin.de), 592 Seiten, ISBN 978-3-442-49525-2, 12 Euro.

 

GrabesFred Vargas,
Jenseits des Grabes

Genial spannend und äußerst unterhaltsam!

In Louviec, einem kleinen Ort in der Bretagne, gehen merkwürdige Dinge vor sich: Ein Wildhüter wird mit einem kostbaren Messer in der Brust tot aufgefunden. In der Nacht zuvor wollen die Alten des Dorfes den hinkenden Schritt eines Geistes gehört haben, der immer dann erklingt, wenn Unheil bevorsteht. Als Adamsberg, der legendäre Kommissar, von dem Fall Wind bekommt, ist er nicht mehr zu halten: Er steigt in die Ermittlungen ein, und sofort fallen ihm drei Flohbisse an der Leiche auf, ein Detail, das sonst niemand gesehen hat. Noch ahnt er nicht, dass dies nur der Auftakt ist zu einer Mordserie, die das Dorf erschüttern wird…

Fred Vargas, Jenseits des Grabes, Limes
(https://www.penguin.de), 528 Seiten, ISBN 978-3-8090-2782-9, 26 Euro.

 

Nacht_endetChristoffer Carlsson,
Wenn die Nacht endet


Ausgezeichnet mit dem Schwedischen Krimipreis 2023! Der dritte Halland-Krimi des Kriminologen und hoch gelobten Autors Christoffer Carlsson ist ein mitreißend erzählter Roman über Schuld, Trennung und Vergebung.

An einem kalten Wintermorgen 1999 wird im halländischen Skavböke der 18-jährige Mikael Söderström erschlagen aufgefunden. Mit seinen Freunden war er in der Nacht zuvor auf einer Party, doch niemand im Dorf kann und will glauben, dass einer von ihnen der Täter ist. Bei den Ermittlungen stößt die Polizei immer wieder auf zwei Namen: Killian Persson und Sander Eriksson. Doch nachweisen kann man dem ungleichen Gespann, das seit der Kindheit unzertrennlich ist, nichts. Die Spuren verlaufen im Sande.

Als 20 Jahre später Mikaels jüngerer Bruder in Skavböke ermordet wird, übernimmt Vidar Jörgensson von der Polizei Halmstad den Fall. Seine Ermittlungen führen zurück zu den Ereignissen von damals. Aber in den hellen Sommernächten beginnen sich Grenzen aufzulösen, flirrend wie das Licht verschwimmen Früher und Jetzt.

Christoffer Carlsson, Wenn die Nacht endet, Kindler Hardcover (https://www.rowohlt.de), 464 Seiten, ISBN 978-3-463-00061-9, 24 Euro.

 

KLeopatraConstantin Schreiber, Kleopatras Grab

Schön abenteuerlich und schön spannend!

Als der Priester der Sankt-Nicholas-Kirche in Alexandria tot aufgefunden wird, herrscht nicht nur in der Gemeinde heller Aufruhr: Alles deutet auf Mord hin. Doch wer oder was steckt dahinter – die Mafia, ein Familienstreit oder doch der erfolgshungrige Archäologe, der in den Gotteshäusern der Stadt etwas zu suchen scheint und vielen ein Dorn im Auge ist? Die junge Kommissarin Theodora Costanda wird mit dem Fall betraut und stößt auch durch ihre Außenseiterrolle – als Frau, als Angehörige der griechischen Minderheit, als Christin – bei ihren Ermittlungen auf eine Mauer des Schweigens. Doch sie gibt nicht auf und kommt einem uralten Bund auf die Spur, der eines der größten Geheimnisse der Antike zu bewahren sucht – um jeden Preis.

Constantin Schreiber, Kleopatras Grab, Hoffmann und Campe
(https://hoffmann-und-campe.de), 320 Seiten, ISBN 978-3-455-01763-2, 22 Euro.

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